Neuer Fitness-Check unterstützt bei mehr Nachhaltigkeit im Handel

Neuer Fitness-Check unterstützt bei mehr Nachhaltigkeit im Handel

Veröffentlicht am: 21. Januar 2025Kategorien: Top News

Berlin. Das Mittelstand-Digital Zentrum Handel veröffentlicht seinen neuen Fitness-Check Nachhaltigkeit. Der digitale Check unterstützt Händlerinnen und Händler dabei, einen Überblick über die steigenden Anforderungen an mittelständische Unternehmen im Bereich Nachhaltigkeit zu erhalten und entsprechende Maßnahmen herauszufinden. 

Wie kann der mittelständische Handel nachhaltiger werden?

Die Anforderungen an Unternehmen, einen größeren Fokus auf ökologische Nachhaltigkeit zu legen, kommen aus diversen Richtungen: Durch politische Rahmenbedingungen mit zugehörigen Gesetzen und Richtlinien ebenso wie durch die eigene Kundschaft. Besonders für kleine und mittlere Unternehmen der Handelsbranche ist es daher essenziell, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen. Doch wie lassen sich Prozesse nachhaltiger gestalten? Wie können Ressourcen und Emissionen eingespart werden, um Klima- und Umweltschäden durch den Handel zu minimieren?
Der neue Fitness-Check Nachhaltigkeit des Mittelstand-Digital Zentrums Handel schafft einen Überblick und gibt in sechs Schritten Antworten. Mithilfe eines übersichtlichen Fragenkatalogs im digitalen Tool können Händlerinnen und Händler selbstständig prüfen, ob ihr Unternehmen die Anforderungen an geltende sowie gewünschte Nachhaltigkeitsstandards erfüllt.

„Der Nachhaltigkeitsbegriff wird immer häufiger verwendet, was schnell dazu führen kann, den Überblick zu verlieren. Unser Fitness-Check Nachhaltigkeit unterstützt Händlerinnen und Händler deshalb dabei, sich mit geringem Zeitaufwand strukturiert mit dem Thema auseinanderzusetzen. So können bestimmte Bereiche und konkrete Aufgaben besser identifiziert und priorisiert werden“, erklärt Dr. Georg Wittmann, Geschäftsführer des Mittelstand-Digital Zentrums Handel.

Unternehmensprozesse im Sinne der Nachhaltigkeit optimieren

Insbesondere kleine und mittlere Händlerinnen und Händler profitieren davon, ihre Prozesse nachhaltiger zu gestalten, da sie auf diese Weise nicht nur ihren ökologischen Fußabdruck reduzieren, sondern auch ihre Wettbewerbsfähigkeit mit Blick auf jüngere, nachhaltigkeitsorientierte Zielgruppen stärken können.
Mithilfe des Fitness-Checks haben Händlerinnen und Händler die Möglichkeit, detailliert einzuschätzen, wie nachhaltig ihr Unternehmen aktuell aufgestellt ist und welche Bereiche dabei zu beachten sind. Dazu unterteilt sich der Fitness-Check in sechs Punkte: Organisation; Ressourcen, Produkte & Sortiment; Kommunikation; Gesetze, politische Rahmenbedingungen & Berichterstattung; Gebäude & Anlagen; Lieferkette & Transport.

Mit Fragen wie „Existieren ein klares Verständnis und eine Definition von Nachhaltigkeit in Ihrem betrieblichen Kontext?“, „Kennen Sie von einzelnen Produkten aus Ihrem Sortiment den CO2-Fußabdruck?“ oder „Informieren Sie Ihre Kundschaft über die umweltfreundlichen Eigenschaften Ihrer Produkte und Dienstleistungen?“ ist das Onlinetool breit aufgestellt und eignet sich sowohl für erfahrene Händlerinnen und Händler wie auch Einsteigerinnen und Einsteiger.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Fitness-Checks erhalten ihre individuellen Ergebnisse inklusive Handlungsempfehlungen aufgeteilt nach den sechs Bereichen. So wird deutlich, welche Punkte im Unternehmen besonders dringend angegangen werden sollten, welche wichtig und was zusätzlich empfehlenswert ist. Auch ohne Vorwissen haben Händlerinnen und Händler so die Möglichkeit, notwendige Aufgaben strukturiert und nacheinander abzuarbeiten, ohne sich in den einzelnen Bereichen zu verlieren.

„Nachhaltig agierende Handelsunternehmen reduzieren Umwelt- und Klimaschäden, sind zukunftsfähiger und können häufig Kosten sparen. Der Weg zum nachhaltigen Unternehmen ist dabei ein schrittweiser Prozess“, erklärt Sarah Großkopf, Klima-Coach im Mittelstand-Digital Zentrum Handel, die Grundlage des Fitness-Checks. „Unser Fitness-Check hilft Händler:innen, den Fortschritt ihres Unternehmens einzuordnen und zeigt entsprechend des individuellen Standpunkts weitere Handlungsoptionen auf.“

Der Fitness-Check Nachhaltigkeit steht ab sofort kostenfrei auf der Website des Mittelstand-Digital Zentrums Handel zur Verfügung: https://digitalzentrumhandel.de/fitness-check-nachhaltigkeit/

Über das Mittelstand-Digital Zentrum Handel

Das Mittelstand-Digital Zentrum Handel ist die branchenspezifische Anlaufstelle für kleine und mittlere Unternehmen des Einzel- und Großhandels in Deutschland. Es unterstützt mittelständische Unternehmen dabei, ihre Geschäftsmodelle mithilfe digitaler Anwendungen und Technologien nachhaltig zukunftssicher zu machen. Gefördert durch die Initiative Mittelstand-Digital des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz, setzt sich das Zentrum aus dem Handelsverband Deutschland e.V. (HDE), ibi research, EHI Retail Institute, IFH Köln und dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) zusammen. Weitere Informationen unter digitalzentrumhandel.de

Über Mittelstand-Digital

Das Mittelstand-Digital Netzwerk bietet mit den Mittelstand-Digital Zentren und der Initiative IT-Sicherheit in der Wirtschaft umfassende Unterstützung bei der Digitalisierung. Kleine und mittlere Unternehmen profitieren von konkreten Praxisbeispielen und passgenauen, anbieterneutralen Angeboten zur Qualifikation und IT-Sicherheit. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz ermöglicht die kostenfreie Nutzung der Angebote von Mittelstand-Digital. Weitere Informationen finden Sie unter www.mittelstand-digital.de.

(Text: Mittelstand-Digital Zentrum Handel/hv/cb; Foto: AdobeStock_269368683)

Die letzten Artikel

Regionale Lösungen für die Fachkräftesicherung – Ovaler Tisch tagt in Neustadt an der Weinstraße

12. Mai 2025|Top News|

Neustadt. Der „Ovale Tisch für Ausbildung und Fachkräftesicherung“ ist ein etabliertes rheinland-pfälzisches Austauschformat. Unter Leitung von Ministerpräsident Alexander Schweitzer arbeiten Vertreterinnen und Vertreter aus Landesregierung, Kammern, Gewerkschaften, Arbeitgeberverbänden und der Bundesagentur für Arbeit eng zusammen, um Lösungen für den Fachkräftemangel zu entwickeln. Zentrales Thema der Frühjahrssitzung war die Fachkräftesicherung auf regionaler Ebene. Neben der langfristigen Entwicklung des Ausbildungsmarktes wurden lokale Initiativen wie die MINT-Schülerakademie von Pfalz-Metall und das Netzwerk SCHULEWIRTSCHAFT vorgestellt. Sie zeigen, wie erfolgreiche Kooperationen zwischen Schulen, Unternehmen und Kommunen gestaltet werden können. Ministerin Dörte Schall hob die Bedeutung gezielter Förderung für Jugendliche, Beschäftigte und Unternehmen hervor. Mit Landes-

Textil- und Modehandel schwächelt – Onlinehandel boomt

12. Mai 2025|Top News|

Statistisches Bundesamt. Das Statistische Bundesamt hat kürzlich vorläufige Umsatzzahlen für die einzelnen Handelsbranchen im März 2025 veröffentlicht. Die Daten basieren auf einer gewichteten Stichprobe von acht Prozent. Die Ergebnisse zeichnen ein durchwachsenes Bild – insbesondere für die stationären Textil- und Modebranchen, die deutliche Umsatzrückgänge gegenüber dem Vorjahresmonat hinnehmen mussten. Je nach Segment lagen die Rückgänge zwischen –0,8 Prozent im Schuh- und Lederwarenhandel und –15,1 Prozent im Sportfachhandel. Auch im kumulierten Jahresverlauf bis Ende März bleiben die Zahlen im negativen Bereich. Im Detail: Einzelhandel mit vorwiegend Bekleidung: –3,0 % Einzelhandel mit vorwiegend Textilien (zum Beispiel Bettwaren, Heimtextilien, Handarbeitsbedarf, Stoffe): –14,3 % Schuh- und

Einigung über neue EU-Spielzeugverordnung erzielt

8. Mai 2025|Politik, Top News|

Spielzeugverordnung. Mitte April haben sich das Europäische Parlament und der Rat der EU in den Trilogverhandlungen auf eine überarbeitete Spielzeugverordnung geeinigt. Der finale Gesetzestext muss nun noch vom EU-Parlament und vom Ministerrat formell angenommen werden. Ein zentrales Element der neuen Verordnung ist der digitale Produktpass (DPP). Dieser soll künftig auf jedem Spielzeug – etwa über einen QR-Code – verfügbar sein und leicht zugängliche Informationen zu Sicherheit und Warnhinweisen liefern. Zudem sieht die Verordnung strengere Vorgaben für den Einsatz gesundheitsgefährdender Stoffe wie PFAS (per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen) vor. Nach der Veröffentlichung im Amtsblatt der EU treten die neuen Vorschriften nach einer

Nach oben