Millionen-Investition: Lidl plant moderne Vorzeige-Filiale in Kaiserslauterns Innenstadt
Kaiserslautern. Moderner, heller, größer – die Lidl-Filiale in der Augustastraße in Kaiserslautern steht vor einem grundlegenden Wandel. Der bestehende Markt soll einem zeitgemäßen Neubau weichen, von dem nicht nur die Kundschaft, sondern auch die Anwohner profitieren sollen.
Seit 2003 betreibt der Discounter Lidl seine eingeschossige Filiale gegenüber von Mömax. Vor einigen Jahren wurde die Verkaufsfläche erweitert, derzeit misst sie rund 1.300 Quadratmeter. Doch das reicht dem zur Schwarz-Gruppe gehörenden Lebensmittelriesen nicht mehr aus – vor allem, weil das Bestandsgebäude weder energetisch noch baulich heutigen Standards entspricht.
In Zukunft soll auf rund 1.800 Quadratmetern eingekauft werden können. „Wir wollen in Kaiserslautern etwas Besonderes schaffen und für die Zukunft bauen“, erklärt Marisa Freund von der Lidl Immobilien Dienstleistung GmbH. Geplant ist eine sogenannte Metropol-Filiale – ein Konzept, das es bisher nur vereinzelt gibt. Die erste ihrer Art eröffnete Lidl 2019 in Frankfurt. Dort wird das zweigeschossige Gebäude als Kombination aus Park- und Einkaufsfläche genutzt, mit einer modernen, lichtdurchfluteten Fassade.
Kein größeres Sortiment – aber deutlich mehr Raum
Beim jüngsten Termin im städtischen Bauausschuss stellte Freund klar: Das Warenangebot wird nicht erweitert, lediglich die Verkaufsfläche. Grund dafür dürfte auch das Einzelhandelskonzept der Stadt aus dem Jahr 2021 sein, in dem festgehalten ist, dass an dieser Stelle kein wesentliches Wachstum der Verkaufsfläche vorgesehen ist.
Dennoch wirbt Lidl mit der Attraktivität des neuen Formats. Künftig soll ebenerdig geparkt werden können, während der eigentliche Verkaufsraum im ersten Obergeschoss angesiedelt wird – mit barrierefreiem Zugang, breiten Gängen und großzügigen Glasfronten. Auch für das Personal sollen modernere und größere Aufenthaltsräume entstehen.
„Der Handel braucht neue Konzepte, um für die Kunden attraktiv zu bleiben und damit zur Stärkung der Standorte beizutragen“, sagt Thomas Scherer, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Südwest. Besonders das Konzept der Metropol-Filiale wertet den Standort auf und trägt der Tatsache Rechnung, dass – entgegen dem Wunschdenken vieler Politiker – das Auto für viele Kunden nach wie vor das Hauptfortbewegungsmittel beim Wocheneinkauf ist, so Scherer abschließend.
(Text: Pressestelle Handelsverband Südwest/cb; Quelle. Rheinpfalz; Foto: C. Bardon)
Die letzten Artikel
Rückläufige Ausbildungszahlen bei Floristinnen und Floristen: Landesverband Südwest des Fachverbandes Deutscher Floristen besorgt
Fachverband Deutscher Floristen Südwest. Aktuelle Zahlen zur Ausbildungssituation im Floristenhandwerk zeigen, dass die Zahl neuer Ausbildungsverträge bundesweit sinkt. Auch in Rheinland-Pfalz und dem Saarland ist dieser Trend spürbar. Der Fachverband Deutscher Floristen Südwest (Rheinland-Pfalz/Saarland) sieht darin Anlass zur Sorge, denn Floristinnen und Floristen erfüllen eine wichtige gesellschaftliche Rolle. Warum Floristinnen und Floristen unverzichtbar sind Floristinnen und Floristen leisten weit mehr als das Binden von Sträußen. Ihr Beruf vereint Kreativität, handwerkliches Geschick und ein feines Gespür für Formen, Farben und Emotionen. Sie schaffen blühende Werke für Hochzeiten, Trauerfeiern, Jubiläen und viele weitere Anlässe – und begleiten Menschen somit in wichtigen Lebensmomenten.
Auftaktworkshop Fußverkehrs-Check Rheinland-Pfalz – Alzey nimmt Fußverkehr unter die Lupe
Alzey. Die Stadt Alzey möchte die Bedingungen für den Fußverkehr verbessern: Am Mittwoch, 7. Mai, startet der Fußverkehrs-Check in Alzey mit einem Auftaktworkshop im Kulturraum in der Spießgasse 58. Die Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen von 18.30 bis circa 20.30 Uhr, gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus Verwaltung, Politik und Verbänden die Belange der zu Fuß Gehenden zu diskutieren: Was funktioniert bereits gut? Welche Probleme gibt es? Wo kann man gut und sicher zu Fuß gehen? Wo fehlt Platz? Wo könnte vielleicht ein Zebrastreifen beim Queren einer Straße helfen? Ziel des Fußverkehrs-Checks ist es, dass unterschiedliche Akteurinnen und Akteure die Belange
Was wäre der Handel ohne Floristen? – Die unverzichtbare Rolle der Floristik im Einzelhandel und darüber hinaus
Floristen. In Zeiten zunehmender Automatisierung und Digitalisierung stellt sich die Frage nach der Relevanz klassischer Berufe immer wieder neu. Auch die Floristik steht vor großen Herausforderungen – sei es durch den wachsenden Online-Handel, verändertes Konsumverhalten oder steigendem Preisdruck. Doch bei aller Disruption zeigt sich: Der stationäre Handel wäre ohne Floristen nicht nur funktional ärmer, sondern auch emotional und wirtschaftlich deutlich geschwächt. Floristinnen und Floristen sind weit mehr als Dienstleister – sie sind kreative Unternehmerinnen, Impulsgeber für den Handel und Träger floraler Kultur. Floristik als wirtschaftlicher Erfolgsfaktor Blumen und Pflanzen gehören im Einzelhandel zu den klassischen Impulskaufartikeln. Während der Lebensmitteleinzelhandel und