Schuhmarkt in 2022 gewachsen, allerdings nicht stark genug
Laut dem „Branchenfokus Schuhe 2023“ kam es zu einer Umsatzsteigerung im deutschen Schuhmarkt im Jahr 2022. Das Niveau der Vor-Corona-Zeit wird er aber erst in zwei Jahren erreichen können.
Nach den durch Corona verursachten Lockdowns zog es die Menschen 2022 endlich wieder in die Innenstädte für ausgiebige Einkaufsbummel.
Das Comeback ließ den stationären Handel ein wenig aufatmen und führte teilweise zu einem Umsatzwachstum.
Das Vor-Corona-Niveau bleibt allerdings auch weiterhin unangetastet.
Um 10,3 Prozent ist der, während der Corona-Krise stark unter Druck geratene, Markt gegenüber 2021 gewachsen. Das ist ein Anstieg auf rund 9,2 Mrd. Euro.
Das vorpandemische Niveau liegt aber bei 9,9 Milliarden Euro.
Auf diese Summe wird der Markt weder dieses Jahr noch nächstes Jahr kommen.
Laut der Prognose des neuen „Branchenfokus Schuhe 2023“ des IFH Köln und der BBE Handelsberatung wird der deutsche Schuhmarkt diesen erst im Jahr 2025 überschreiten können.
Im letzten Jahr kam der Schuhfachhandel auf einen Marktanteil in Höhe von 56,1 Prozent.
Die Versender und Internet-Pure-Player weisen einen Anteil von 24,2 Prozent auf. Bekleidungs- und Sportfachhandel folgen diesen Ergebnissen mit 12,9 Prozent.
Einstellig sind die Marktanteile von Kauf- und Warenhäuser, mit 4,6 Prozent und des Lebensmittelhandels mit 2,2 Prozent.
Der Gesamtmarkt Schuhe unterteilt sich in mehrere Warengruppen.
Wobei Damenschuhe und sonstige Segmente, worunter Hausschuhe und Kunststoffsandalen zum Beispiel fallen, mit jeweils rund 30 Prozent den größten Anteil ausmachen. Daraufhin folgen Sportschuhe mit 25, 1 Prozent und Herrenschuhe mit 12, 5 Prozent.
Sportschuhe werden zurzeit zunehmend als Alltagschuhe verwendet.
Sie sind die aufgrund ihrer Beliebtheit die einzige Warengruppe, die im Betrachtungszeitraum 2016 bis 2022 stetig ein Plus aufweisen konnte.
Neben Sportschuhen stellte das IfH außerdem ein wachsendes Interesse an Nicht-Lederschuhen, wie Stoff- oder Kunststoffschuhe, fest.
So haben, laut IfH, das Schuhmaterial und seine moralischen wie ökologischen Konnotationen mittlerweile einen erkennbaren Einfluss auf die Kaufentscheidung.
Nach Ansicht des BTE dürfte abgesehen davon aber auch der günstigere Preis vieler Nicht-Leder-Schuhe für viele Kunden eine wichtige Rollen spielen.
Quelle:
BTE Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren
Weinsbergstr. 190
50825 Köln
14.08.23
Die letzten Artikel
Erfolgreiche LEP5-Werkstattdialoge im November 2023 gestartet
Im November 2023 startete die Neuausrichtung des Landesentwicklungsplans für Rheinland-Pfalz. Im Rahmen der Neuaufstellung des 5. Landesentwicklungsprogramms für Rheinland-Pfalz ...
Fachkräftesicherung für Rheinland-Pfalz
Bis kurz vor Jahresschluss war der Verband an Gesprächen mit der Landesregierung zur Fachkräftesicherung beteiligt. Zum Stand November 2023 ...
Änderungen ab Januar 2024 – Mindestlohn und Minijob-Grenze steigen
Ab dem 1. Januar 2024 wird der gesetzliche Mindestlohn in Deutschland auf 12,41 Euro angehoben. Die Erhöhung hat auch Auswirkungen auf Minijobs. Ab dem 1. Januar 2024 steigt der gesetzliche Mindestlohn auf 12,41 Euro brutto pro Stunde. Aktuell liegt er bei 12 Euro pro Stunde. Durch diese Änderung steigt auch die monatliche Verdienstgrenze für Minijobber. „Die monatliche Verdienstgrenze im Minijob – auch Minijob-Grenze genannt – ist dynamisch und orientiert sich am Mindestlohn. Wird der allgemeine Mindestlohn erhöht, steigt auch die Minijob-Grenze,” erklärt die Minijob-Zentrale. Diese erhöht sich ab Januar 2024 von 520 Euro auf 538 Euro monatlich. Die Jahresverdienstgrenze erhöht […]